Samstag, 13. Dezember 2014

Abnehmen, aber wie?

Es ist leider so, wer Angst vor einer Essstörung hat, sollte nicht beginnen abzunehmen- okay das sollte niemand, denn jeder einzelne von euch ist wundervoll und einzigartig und perfekt im eigenen Sinne. 
Jeder sieht anders aus, aufgrund von Vererbung und Genen. Aber wieso strebt jeder so auszusehen, wie die Mehrheit?- die eigentlich hässliche und langweilige Mehrheit. Ihr wurdet geboren zum einzigartig sein- nur so könnt ihr erfolgreich werden! Nicht anders, wer möchte denn abgehungerte Skelette? Genau niemand! 

Klar, jeder ist mal mit sich unzufrieden, unglücklich und fühlt sich dick- dies ist legitim, aber ihr solltet es nicht übertreiben. Denn ihr hungert nicht nur euren Körper weg- sondern auch euer Leben. Ihr denkt ihr werdet glücklich? Nein werdet ihr nicht- vielleicht für eine Sekunde, aber dann nie wieder.. Ihr werdet die Zahl auf der Waage sehen und ein Lächeln wird euch über die Wange huschen, da ist nichts schlimmes bei. Doch dieses gute Gefühle kann von einem auf den anderen Tag in einer Katastrophe und mit Tränen enden. Ihr steigt auf die Waage, euer bisheriger Freund, doch der Tag wird kommen und ihr seht eine Zahl, welche höher ist. In eurem Kopf explodieren die Gedanken "Was hab ich getan? Ich hab doch nicht viel mehr als sonst gegessen?! Scheiße man, ich bin so dumm und versaue immer alles, wenn ich meinen Ziel näher bin." Die Waage wird zum Feind- ein Feind, welcher zugleich euer bester Freund ist. Der immer die Wahrheit zeigt und seine Handlung bestimmt eueren Tag. In diesem Moment sage ich zu euch "Hallo, du bist "erfolgreich" in eine Sucht und Essstörung gerutscht." Eine Sucht, welche nach und nach schlimmer wird, welche euer Leben bestimmt, euer Handeln beeinflusst und eure Laune vorgibt. Eine Essstörung, welche euch leer frisst, ihr vllt das schwarze Loch im Magen füllen wollt, die Kontrolle verliert und das Essen wieder aus euch rauskommt. Das ist die Realität. Die schwarze Realität und das ist nur ein winziger Aspekt. Eine Erbse von vielen. Die ganze Realität lässt sich nicht in Worte fassen, es wäre zu grauenhaft.. Deswegen belassen wir das hierbei und ich erkläre euch die Grundprizipien des gesunden! Abnehmens, welche euch schützen und trotzdem zum Erfolg bringen werden.
Ich möchte versuchen euch mit diesem Post, auf die 'richtige Fährte' zu locken. 

Um gesund und dauerhaft abzunehmen sind 3 Aspekte bedeutend:
1. Ernährung
2. Bewegung
3. weitere psychologische Faktoren

Gesund das Gewicht zu Reduzieren bedarf in erster Linie zwei Dinge: Geduld und Disziplin. Zwei Eigenschaften, die in unserer schnelllebigen Zeit kaum Beachtung finden. Was man einem Körper meist über viele Jahre zuviel zugeführt hat, läßt sich kaum in 1 oder 2 Wochen „wegdiäten".

1. Ernährung
Bevor man mit dem Abnehmen beginnt, sollte man seinen Grundbedarf berechnen. Das ist ganz einfach und kann jeder im Internet machen (http://www.fettrechner.de/berechnungstools/kalorienverbrauch/kalorienverbrauch.html. Wenn ihr euren Grundbedarf berechnet habt, ist es am besten wenn ihr euer Kalorienziel auf diesen Wert setzt, denn dadurch ist eine Abnahme garantiert. Doch allein das essen nach dem Grundbedarf reicht noch lange nicht aus, denn die Lebensmittelauswahl ist ebenso entscheidend. Ihr habt früher immer viel Fast Food und Süßes gegessen? Gibt es leider nicht mehr in solche Massen. Jeder von euch kennt die Ernährungspyramide (siehe Bild).
Die Pyramide stellt die Grundlage einer gesunden Ernährung dar. Aber ich denke, dass muss ich euch nicht genauer erklären. Wer abnehmen möchte, sollte einen großen Wert auf frische Produkte und selfmade Mahlzeiten legen. Gemüse und Obst gibt es in allen möglichen Sorten und Variationen, da kommt nie Langeweile auf. Bei dem Essen muss auch absolut kein schlechtes Gewissen aufkommen, egal, in welcher Menge. Energiedichte Lebensmittel sollte man durch ähnliche, die nur eine geringe Energiedichte aufweisen, ersetzen. Also statt Schokolade den kalorienärmeren Schokopudding nehmen, statt Salami mageren Schinken, statt fettem Käse fettreduzierten Käse oder Quark. Obst und Gemüse werden zu den Lebensmitteln mit geringer Energiedichte gezählt, Getreideprodukte liegen etwa in der Mitte und fettreiche Lebensmittel weisen die höchste Energiedichte auf. 
3 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks sind genauso wichtig, auch wenn ihr denkt "Wieso so viel, wenn es auch mit weniger geht?" Ganz einfach, durch 5 Mahlzeiten werden Fressattacken reduziert und ihr fühlt euch besser und energiegeladener. Bei den Mahlzeiten sollte immer Gemüse, Obst oder Salat dabei sein, bei Fett gespart, beim Alkohol nicht übertrieben werden. Die Snacks verhindern das ständige snacken über den ganzen Tag verteilt, denn dadurch kommen massig Kalorien zustande.  Zuckerhaltige Getränke wie Cola oder Limonaden braucht man nicht, man sollte sie durch kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee oder Wasser ersetzen. Getränkekalorien gilt es stets im Blick zu haben, denn einerseits machen Getränke nicht satt, andererseits passen sie auch dann noch in den Magen hinein, wenn man schon längst satt ist.

2. Bewegung
Ohne Bewegung gibt es auch keine langanhaltenden Erfolge, denn der Stoffwechel passt sich an die Energieaufnahme an und kann durch durch Bewegung erhöht und in Schwung gebracht werden. Um ein einschlafen des Stoffwechsels zu verhindern, sollte man regelmäßig Sport treiben. Hier sind Regelmäßigkeit und Disziplin gefragtl 3-4 mal die Woche sollte man sich bewusst betätigen, das kann auch mit langen Spaziergängen geschehen. Optimal wären dagegen Fahrrad fahren, joggen, Schwimmen und vermehrtes einbringen von Bewegung in den Alltag (Treppensteigen...). Mit gezielter Gymnasitik und Muskelaufbau kann auch den Abbau von spezifischen Fettpolstern fördern. Eine Kalorienreduktion hingegen führt nicht zwangsläufig zum Abbau von Fett, sondern die Bewegung ist das A und O.

3. Psychologische Faktoren 
Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Übergewicht. Gegessen wird häufig unter anderem als Belohnung, zum Vertreiben von Langeweile oder zum Stressabbau. Um das eigene Essverhalten kennen zu lernen bzw. zu überprüfen, empfiehlt sich das Führen eines Ernährungstagebuchs, in dem nicht nur Art und Menge der Lebensmittel, sondern auch Grund, Ort und Zeit des Essens notiert werden. Anhand der Aufzeichnungen können schlechte Gewohnheiten erkannt und schrittweise abgebaut werden.

Zusammenfassung:
-Grundbedarf essen
-fettarm
-Proteinreich
-Rohkost
-3 Hauptmahlzeiten und 2 Snacks
-mehr selbst kochen
-lasst die Finger von Pillen und Shakes, es heißt nicht für umsonst LEBENsmittel :)
-viel Trinken (Tee und Wasser)
-Sportlich betätigen
-euch lieben und akzeptieren
-keinen Druck

Natürlich sind das nur Fakten und Tipps, was ihr letztendlich daraus macht ist eure Entscheidung. Es empfiehlt sich nicht, alles auf einmal ändern zu wollen. Wenn sich der gewünschte Erfolg nicht einstellt, sollte man mit seinem Arzt über Möglichkeiten zur Gewichtsreduktion sprechen (NUR WENN NOTWENDIG!!!).
Strikte Verbote machen keinen Sinn. Grundsätzlich können auch Abnehmwillige alles zu sich nehmen, wenn die Menge stimmt. Flexible Kontrolle ist angesagt, sprich: die (nicht zu starre) Einhaltung von Regeln über einen längeren Zeitraum. „Man muss nicht jeden Tag alles perfekt machen, wer will, kann durchaus mal eine Currywurst oder Kuchen oder Süßigkeiten essen.“ Aber eben nicht jeden Tag – über die Woche gesehen muss die Bilanz stimmen. 

Alles ist schaffbar, ihr dürft nur nicht aufgeben, egal worum es geht. Aber ihr dürft auf der anderen Seite auch nicht vergessen, das ihr wundervoll seid und euch schützen solltet. Wenn ihr nicht mehr abnehmen wollt oder könnt- lasst es. Es ist besser für euren Körper und eure Gedanken. Ich möchte euch glücklich sehen und nicht gefangen in einer Welt aus Essen und Zahlen. Nein, ihr sollt Leben und genießen, denn nichts habt ihr mehr verdient.. Seht die schönen Seiten und beginnt euch zu lieben. Denn ihr seid der Mittelpunkt, ihr seid die Zukunft und ihr behandelt andere Menschen gut, dann behandelt euch genauso gut. Ihr seid wunderschöne und perfekte Wesen und dafür könnt ihr dankbar sein. 

Mit diesen Worten verabschiede ich mich und passt ihr auf euch auf und denkt immer dran, ihr seid PERFEKT! xx

Eure A. 
(die sich für ihre lange Abwesenheit entschuldigt)

4 Kommentare:

  1. endlich mal ein post übers abnehmen, super schön geschrieben!

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  2. Wozu dieser Post? Du solltest dich eher mit dem Gegenteil beschäftigen, findest du nicht?

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    1. Weil die Zielgruppe deines Blogs ja wohl auch eher zum UG tendiert. Warum schreibst du keinen Post, der sich mr der gesunden GewichtsZUNAHME beschäftigt?

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  3. Das bezweifle ich. Also dass die Mehrzahl derer, die diesen Blog lesen, zum Untergewicht tendieren.
    Es gibt so unglaublich viele junge Mädchen, die gerne abnehmen würden, es nicht schaffen und schließlich auf pro ana stoßen und glauben, nun DIE Lösung gefunden zu haben.

    Wenn du dir die Gewichtsverläufe sämtlicher pro ana Seiten anschaut, wirst du feststellen, dass die überwiegende Mehrheit Normalgewicht bis Übergewicht hat und pro ana als eine Art Diät praktiziert.
    Dass es eine effektivere und wesentlich weniger gefährliche Art des abnehmens gibt, muss einfach den Mädchen klar gemacht werden.
    Magersucht ist weder eine Diät noch ein Lifestyle, sondern eine ernstzunehmende Krankheit.


    Und an dich, Anna: mach weiter so. Ich liebe deinen Blog und warte immer sehnsüchtig auf neues. Alles Gute für dich :)

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